Letztes Jahr war es soweit - die 1. Herren 65 erreichte endlich die ersehnte Endrunde um die Deutsche Meisterschaft und wurde Deutscher Vizemeister! Im Halbfinale schlugen die Männer den TC Raadt (im Ruhrpott) mit 6:3 und mussten sich lediglich gegen den TC Eschborn (bei Frankfurt) geschlagen geben: 2 verlorene Championstiebreaks in den Einzeln verhalfen den Hessen zu einem 1:5 nach den Einzeln. Doch wir würden wohl lügen, wenn wir behaupten würden, dass wir nicht auch einmal gern Deutscher Meister wären - klappt es dieses Jahr?
Erst gilt es die Regionalliga zu gewinnen und da gilt es gegen Mannschaften wie Luitpoldpark München, TC Hof, TC Seefeld und weitere den letzten Punkt zu machen. Interessant dabei ist, dass die sonst gefährlichen Herren des TP Lichtenfels diese Saison nicht dabei sind.
Zur Mannschaft - Ernst Schneider bleibt Kapitän; das Knie ist ersetzt und er wieder bereit für Angriffstennis, mit Jiri Mares, Cuan Neethling und Andreas Naumann bleibt der Mannschaftsstamm erhalten und wie bereits letzte Saison gibt es internationale Verstärkung: Miguel Rodon (Spanien), Michal Kuchar (Tschechien), Narcis Carbo (Spanien, ITF-Weltrangliste Herren 65 #12) und Ramon Canosa Sendra (Spanien) werden alles geben, dass es in diesem Jahr hoffentlich noch das letzte Stück erfolgreicher wird. Doch mit der selben Mannschaft anzutreten und auf ein anderes Ergebnis zu hoffen schien doch etwas zu riskant - und nachdem Miguel Rodon gegen Javier Molina Ramos vom TC Raadt im Halbfinale verlor, wurde dieser als neue Nummer 1 angeworben (ITF H65 #3) und schlägt ab Mai für Waldheim auf. Auch Zdenek Zofka wurde verpflichtet um jetzt schon bekannte Verletzungs- und Personalsorgen im Mai auszubügeln.
Wenn man einen Blick auf die Teams der Endrunde aus dem letzten Jahr wirft, ist die Konkurrenz beeindruckend. Eschborn trat im vergangenen Jahr unter anderem mit Norbert Henn (Weltrangliste ITF H65 #5), Daniel Waldman (USA, ITF H65 #46), Klaus Liebthal (ITF H65 #25) und an 1 dem Spanier Eduard Osta-Valenti an. Auch TC Raadt war international aufgestellt: Javier Molina-Ramos (Spanien, ITF H65 #3), Marc Renoult (Frankreich, ITF H70 #1) oder Frits Raijmaker (Niederlande, ITF H70 #2) schlugen für die Mannschaft auf. Praktisch nebenbei erfuhr man, dass Blau-Weiß Berlin aus der Regionalliga Nordost sich mit Glen Busby (Australien, ITF H65 #1 und amtierender Weltmeister Herren 65) verstärkt hat. Ein Aufeinandertreffen gäbe es aber frühestens in der Endrunde.
Die Konkurrenz ist hart, doch das sind die Waldheimer gewohnt und bereit - natürlich müssen zuerst die Hausaufgaben in der Liga gemacht werden, bevor man Größeres ins Auge fasst. Aber vielleicht ist es eine Extraportion Motivation, wenn man weiß, dass eine Endrunde in diesem Jahr - wenn man sie denn erreicht - in Waldheim stattfinden würde.
Wir freuen uns auf hochklassiges Tennis und wünschen alles Gute für eine erfolgreiche Saison!
Dass nur eine Liga niedriger die 2. Herren 65 den Osten der Republik unsicher macht, möchten wir auch auf keinen Fall unterschlagen, denn die Mannschaft um Steffen Groschopp erkämpften sich in der kleinen Staffel B der Ostliga mit Siegen gegen die Berliner Bären und den BTC Grün-Gold 1904 den verbleib in der Liga. Diese Saison sind die Staffeln zusammengefasst und in insgesamt 6 Spielen, davon 1 Auswärtsspiel in Erfurt und 2 in Berlin, soll ein weiteres Jahr die Klasse gehalten werden.
