1. Herren 65 - Luitpoldpark München 6:3
Nachdem im vergangenen Jahr der Staffelsieg in der Regionalliga Süd-Ost, der zur Teilnahme an den Play-Offs mit den Siegern der anderen drei deutschen Regionalligen um den deutschen Meistertitel berechtigt, nur hauchdünn verfehlt wurde, wollen die Waldheimer in diesem Jahr noch einmal einen Anlauf unternehmen. Dafür wurde das Team noch einmal an Nr.1 von Spaniens Nr.3, Miguel Mir Rodon, und an Position 2 von Michal Kuchar vom direkten Konkurrenten, dem TP Lichtenfels, verstärkt. Gleich im ersten Spiel gastierte der Vorjahreszweite aus der bayrischen Landeshauptstadt auf dem Pfaffenberg. Dass bei den Münchenern zwei Leistungsträger fehlten, spielte dem TCW natürlich in die Karten, doch auch die Waldheimer konnten nicht ganz in Bestbesetzung antreten, da der nach OP noch nicht wieder richtig fitte Kapitän Ernst Schneider für den Verletzten Kuchar spielen musste. Bei böigem Wind, der viele Bälle unberechenbar werden ließ, stand es aber nach reichlich einer Stunde bereits 3:0 für die Zschopaustädter. Narcise Carbo, Ramon Canosa-Sendra und Cuan Neethling machten mit ihren Gegner sehr kurzen Prozess und kamen nie in Gefahr. In Durchgang 2 konnte sich der Münchener Kapitän Scheurer im Spitzeneinzel gegen Rodon im ersten Satz etwas wehren, hatte aber im zweiten dann keine Chance mehr. Ähnlich, nur andersherum erging es Schneider. Im ersten Satz noch auf Augenhöhe, im zweiten chancenlos. Jetzt hofften die Waldheimer auf den 5. und damit Siegpunkt durch den in der vergangenen Saison ungeschlagenen Jiri Mares. Doch er hatte es mit seinem Angstgegner Stephan Triller zu tun und auch in diesem Match sollte die Negativserie des Tschechen anhalten, wenn auch der zweite Satz extrem umkämpft war. So ging es mit einem aus Waldheimer Sicht 4:2 Zwischenstand in die Doppel. Die Bayern erkannten jedoch die Hoffnungslosigkeit des Rückstandes, sie hätten alle drei Doppel gewinnen müssen, und boten den Waldheimern auf Grund der weiten Heimreise eine Doppelwertung von 2:1 an, was nicht unüblich und auch legitim ist. So endete das Match 6:3 und ein erster wichtiger Schritt zum großen Ziel ist getan. In drei Wochen reisen die TCW-Männer nach Lichtenfels zum Vorjahressieger und Dritten der deutschen Meisterschaft. Das wird ein vorentscheidenden Match, aber auch das Team vom TC Hof wird wohl bei der Titelvergabe mitspielen wollen.
Rodon - Scheurer 6:3, 6:1
Carbo - Klein 6:0, 6:0
Schneider - Gropp 4:6, 0:6
Canosa-Sendra - Muth 6:1, 6:0
Mares - Triller 3:6, 6:7
Neethling - Margrandner 6:0, 6:2