1. Herren 65 mit Kantersieg beim deutschen Vizemeister

TP Lichtenfels - 1. Herren 65   1:8

Im vergangenen Jahr hatten die Lichtenfelser den Waldheimern ganz knapp den Meistertitel der Regionalliga Südost streitig gemacht um dann selbst im Finale der vier deutschen Regionalligen haarscharf den deutschen Meistertitel zu verpassen.  In diesem Jahr waren die Voraussetzungen etwas anders. Die langjährige Nr. 1 der Bayern, Michal Kuchar, wechselte zum 1.TCW, konnte aber auch in diesem wichtigen Spiel leider verletzungsbedingt nicht mitwirken. Lichtenfels  hatte eine neue Nr.1  verpflichtet, aber auch beim TCW war man zusätzlich zu Kuchar nicht untätig und verstärkte sich  mit einem Top-Spanier, Miguel Mir Rodon, an dieser Position.  Trotz der starken Regenfälle in Bayern , die auch den Plätzen in Lichtenfels sehr zugesetzt hatten, einigten sich beide Teams auf Sand und nicht in der Halle zu spielen. Rodon an Nr.1 zeigte seine ganze Qualität im Spitzeneinzel und sein Gegner gab beim Stand von 0:6, 0:2 verletzungsbedingt auf. Der TCW führte 1:0. Ähnlich kurzen Prozess machte Narcis Carbo an Nr. 2 mit der gefühlten Nr. 1 der Gastgeber, dem ehemaligen Weltmeister der AK 65,  Radek Cizek. Der Katalane brachte mit  6:1, 6:1  Waldheim 2:0 in Führung. Ernst Schneider, wieder für den verletzten Kuchar an Nummer 3 in Aktion, konnte im Verhältnis zum ersten Match vor drei Wochen deutlich zulegen, führte schon 6:2, 4:0  um dann den zweiten Satz doch noch 5:7 abzugeben. Im Champions-Tie-Break war der Waldheimer Kapitän aber nervenstark und holte mit 10:5 den dritten Punkt für sein Team. Wie kurios Tennis laufen kann, zeigte Ramon Canosa-Sendra an Position 4. Im ersten Satz fand er überhaupt nicht ins Spiel, besonders seine gefürchteten Stoppbälle kamen nicht, 3:6.  Im zweiten Durchgang fing sich der Spanier und gewann 6:2 um dann  im entscheidenden Tie-Break schon aussichtslos 4:9 zurückzuliegen, beim 9:10 nochmal einen Matchball abzuwehren und 12:10 Punkt Nr.4 für die Zschopaustädter zu holen. Das war schon die Vorentscheidung für das gesamte Spiel. Nicht wiederzuerkennen im Gegensatz zum München-Spiel vor 3 Wochen war Jiri Mares an Nr.5. Er lies seinem wehrhaften Gegner nie eine Chance beim 6:0, 6:2. Ebenso top in Form war Cuan Neethling, Waldheims Nr. 6. Er hatte es mit einem bärenstarken Kontrahenten zu tun, der nie und nimmer nur Nr.6 war. Neethling spielte aber fast fehlerfrei und machte viele direkte Punkte mit Netzangriffen und tollen Volleys. 7:5, 6:4 war das Endergebnis und der 1.TCW führte damit nach den Einzeln uneinholbar 6:0. Auf Grund der schlechten Platz- und nun auch Witterungsverhältnisse einigten sich beide Mannschaften, die Doppel nicht zu spielen und 2:1 für Waldheim zu werten, was den 8:1 Endstand bedeutete. Damit sind die Zschopaustädter ihrem Ziel, Staffelsieger zu werden einen Schritt näher gekommen. Allerdings lauert mit dem TC Hof noch eine große Gefahr. Sollte dieses Team in aller stärkster Besetzung antreten, was bisher noch nie passiert ist, da viele Spieler noch bei den Herren 60 eingesetzt sind, könnten sie dem TCW sehr gefährlich werden.

 

Jetzt gilt es erst einmal das nächste Auswärtsspiel in Nürnberg zu gewinnen.