Damen 40: 2 kuriose Spiele, dennoch 2 Siege

Gegen den Delitzscher TC spielte ein gewisses Maß an Pech mit den Damen. Klara Starnovska an eins überzeugte gegen eine chancenlose Petra Keller, ebenso wie die Waldheimer Nummer 3 – Susanne Noack. Susis Großeltern waren auf einen Spaziergang vorbeigekommen und meinten, ihre Enkeltochter spielt elegant.  Sie behielt gegen Carolin Sommerer die Oberhand. Maria Euchler, die ebenso in der ersten Runde startete, war körperlich anwesend, mental mit ihren Gedanken wo anders. Zudem bewegte sie sich schlecht und musste sich in drei Sätzen gegen Mareen Klenke geschlagen geben. Christiane Damm, die unter extremen Knieschmerzen im Moment leidet, hatte gegen eine clevere Annett Lange, die dies erkannte und einen Stopp nach dem anderen spielte, keine Chance. Nora Barthel führte 3:1 und spielte ein starkes Match, ehe sie eine falsche Bewegung machte und von da an nicht mehr auftreten konnte. Sie musste verletzungsbedingt aufgeben und fehlt seither dem Team. Solch ein 2:3-Rückstand war unerwartet. Nancy Heinrich, die gegen Waldheims Nummer 2, Simone Geschke, antrat, spielte das Match ihres Lebens. Vermutlich leider das letzte. Doch genau so spielte die Delitzscherin noch einmal auf. Die Ärzte hatten ihr diagnostiziert, wenn sie weiterhin normal laufen wöllte, müsse sie mit Tennis und Fußball aufhören – ihren beiden sportlichen Favoriten. Die beiden duellierten sich in langen intensiven Ballwechseln, wobei Simone ihre gute Grundkondition zu Gute kam. Beim 7:6, 6:7 und 10:5 hatte Simone vor allem im entscheidenden Dritten die notwendigen Kraft- und Laufreserven. Während der Einzel orderten die TCW-Spielerinnen noch eine neue 6. Spielerin. Und dass sich Illona Blech, vom Flieger, gerade zu Hause angekommen, wieder auf den langen Weg nach Delitzsch machte, hätte einen Doppelsieg allein deswegen verdient gehabt. Sie trat gemeinsam mit Christiane an, musste sich aber denkbar knapp gegen zwei taktisch und versiert spielende Delitzscherinnen geschlagen geben. Die beiden übrigen Doppel gingen souverän an die Gäste aus Waldheim.

Im Spiel gegen den TC RC Sport Leipzig war ebenso ein wenig der Wurm drin. Souveräne Siege fuhren an diesem Tag Susi und Maria ein. Als Joker hatten die Waldheimerinnen dieses Mal Ines Graeber mitgenommen, die kämpfen musste, aber unerwartet ruhig agierte. Ines behielt in zwei engen Sätzen die Oberhand. Während Christiane erneut aufgrund ihrer Knieschmerzen vor allem in Laufduellen passen musste, fand Nicole Handschack an diesem Spieltag kein Mittel gegen ihre Kontrahentin. Britta Riedel drückte Nicole ihr Spiel regelrecht auf, die dadurch zu keiner Zeit an ihre Stärken herankam und das Nachsehen hatte. Erneut ging Simone über die lange Distanz. Viele äußere Einflüsse standen Simone und ihrem sonst so souveränen Spiel im Weg. Gegen Dietlind Syrbe tat sie sich enorm schwer und gewann erst im Championstiebreak mit 10:3. In den Doppeln wurde neu gemischt. Simone und Maria im ersten hatten große Probleme gegen das starke Spiel der Gegnerinnen mit vornehmlich hohen Bällen, wodurch ein aktives Netzspiel schier unmöglich schien. Sie kämpften sich durch das Match und gewannen knapp aber verdient. Ca. eine Stunde schneller absolvierten Susi und Nicole ihr Spiel, die im gesamten Match nur 2 Fehler machten und den Gastgeberinnen eine „Brille“ verpassten. Gegen Christiane und Ines war die eigentliche Nummer drei ins Team gerutscht. Dies war zu spüren. Die Leipzigerinnen ließen nichts anbrennen und gewannen souverän.

Beide Partien waren ein auf und ab für die TCW-Damen. Am kommenden Samstag gehen sie erstmals zu Hause an den Start und empfangen die Damen des TC RW Zwickau.