Spielberichte U12, Damen 40 & 20 Jahre Pfaffenberg


Bezirksklasse U12 gem. gegen TSV Markkleeberg    0:6

Kinder zahlen zum Punktspielauftakt Lehrgeld

Am ersten Spieltag startete auch die gemischte Kindermannschaft der Altersklasse U12. Gegen die vier Kinder vom TSV Markkleeberg war allerdings kein Kraut gewachsen. Kurt Filla, Hanna Euchler, Lara Euchler und Carolina Großmann holten in ihren Einzeln kein einziges Spiel. Die große Dominanz der Gäste wurde hier mehr als deutlich. Hoch anzurechnen war unseren Kindern dennoch der Ehrgeiz, sich für die Doppel noch einmal zu motivieren. Kurt erkämpfte sich gemeinsam mit Carolina immerhin vier Spiele, während die Schwestern Hanna und Lara 3 Spiele holten. Im ersten Punktspiel auf Großfeld mit grünen Bällen verkauften sich unsere Kinder dennoch gut. Nun muss im Training hart gearbeitet werden, um vielleicht doch mal das eine oder andere Spiel zu gewinnen.

 

 


Damen 40 gegen SG Stadtpark / IFA Chemnitz   7:2

Souveräner Auftaktsieg mit Tücken

Die Waldheimer Damen traten zum Punktspielauftakt bei der Spielgemeinschaft von Stadtpark/IFA Chemnitz in Bestbesetzung an. Die Gegnerinnen waren keine Unbekannten, die mit der Aufstellung bis kurz vor Schluss noch ihre Probleme hatten.  Im Spitzeneinzel trat die bis vor 3 Jahren noch für Waldheim spielende Dr. Ivonne Neubauer gegen Klara Starnovska an. Klara und Ivonne haben ähnliche Spielstile: Slice-Rückhand und sichere lange Vorhandduelle prägten dann auch das Spiel. Den größeren Druck übte dabei die seit vielen Jahren für Waldheim spielende Tschechin aus. Klara gewann deutlich mit 6:0, 6:3. An Nummer 2 traf Simone Geschke auf Doris Becher, deren Mann Andreas mittlerweile auch für Waldheim spielt. Simone und Doris spielten ihre Punkte in teilweise langen Ballwechseln aus, wobei diese meist durch Fehler entschieden wurden. Simone behielt mit 6:2, 6:2 die Oberhand. An Position 3 trat Susanne Noack für den TCW an. Sie traf auf Ellen Barth, die Susi mit ihrem Topspin und den langen hohen Bällen zur Verzweiflung brachte. Susi fehlte an diesem Tag die Sicherheit, gegen die ungeliebten Bälle aggressiv zu antworten. Sie tat sich beim 7:5, 6:3 äußerst schwer und war mit sich – bis auf den Aufschlag sehr unzufrieden. Maria Euchler zeigte hingegen eine solide Leistung. Christine Roscher, die mit ihren 73 Jahren eine grandiose Figur auf dem Tennisplatz abgab und allen Respekt von Maria erhielt, konnte oft dem druckvollen Spiel nicht standhalten. Maria gewann mit 6:1, 6:3. An fünf trat Nicole Handschack an, die sich nach einem eindrucksvollen 6:1 das Spiel von Petra Jahns aufzwingen ließ. Nicole ließ Punkt um Punkt liegen, haderte immer mehr mit sich selbst und bog das Spiel gerade noch so beim 7:5 herum. Unsere Nummer 6, Bernadette Kretschmer, hatte es mit der Polin Malgorzata Laskowska zu tun. Diese hatte nach 7jähriger Pause wieder begonnen zu spielen und scheint viel zu schlecht eingestuft. Die beiden Kontrahentinnen zeigten beide eine starke Partie, wobei die Chemnitzerin ihre Taktik deutlich besser umsetze. Sie gewann gegen Bernadette mit 6:2, 6:4.

 

Obwohl der Gesamtsieg den Waldheimerinnen nicht mehr zu nehmen war, wollten sie in keiner Hinsicht zurückstecken. Mit Klara und Susi im 1. Doppel sowie Simone und Maria im 2. Doppel stellten die TCW-Frauen zwei sichere Varianten auf. Die beiden Paarungen hielten, was von ihnen erwartet wurde: Neubauer/Roscher – Starnovska/Noack 2:6, 2:6 und Barth/Jahns – Geschke/Euchler 3:6, 2:6. Gegen Becher/Laskowska schienen Handschack/Kretschmer auf dem Papier und den heutigen Leistungen chancenlos. Doch die beiden kämpften wir verrückt und holten sich nach 3:6 den zweiten Durchgang mit 7:5. Im anschließenden Championstiebreak wurde es enorm spannend. Doch hier entschieden Kleinigkeiten und leider auch individuelle Fehler für die Gegner mit 9:11.

 


Hexenfeuer und 20 Jahre TCW – gelungener Auftakt in ein großartiges Tennisjahr

Die Waldheimer Tennisfreunde luden am 30. April zum traditionellen Hexenfeuer ein. Doch nicht nur das feierten die Filzballsportler, sondern auch ihr 20-jähriges Jubiläum auf dem Pfaffenberg. Bürgermeister Steffen Ernst und die Freunde der Gartensparte Pfaffenberg e.V.  waren geladen und staunten nicht schlecht, als Präsident Ernst Schneider noch einmal einen kurzen Abriss über die Anfänge auf dem Pfaffenberg wiedergab. Das Hochwasser 2002 stellte den Waldheimer Tennissport vor eine harte Bewährungsprobe: Wie geht es weiter? Wo geht es weiter? Mit welchen finanziellen Risiken? Schaffen wir den Wiederaufbau innerhalb eines halben Jahres? In der heutigen Zeit undenkbar, wenn man überleg, wie lange es für eine Baugenehmigung dauert, wenn vielleicht sogar das eine oder andere Tier im Verfahren gefunden wird. Die Waldheimer Tennisspieler schafften es mit der Unterstützung der Stadt und des Kreises, schnell das brache Land auf dem Pfaffenberg zu bekommen und Gelder für den Wiederaufbau  zu erhalten. Auch war an der einen oder anderen Stelle etwas Glück dabei, dass ein Bagger, der als Fluthelfer orientierungslos durch Waldheim fuhr, kurzerhand den Auftrag erhielt, die ersten Erdmassen zum Bau von 5 Tennisplätzen beiseite zu schieben, genutzt werden konnte. Die Gartenfreunde selbst waren zu Beginn die größten Kritiker ihrer bis dato unantastbaren Ruhe da oben. Daher war die Verlegung des Elektrokabels wohl der schwierigste Akt der Tennisspieler. Denn hier musste geschaut werden, welcher Gartenbesitzer schon Teil des Tennisclubs war oder diesem wohlgesonnen, um durch seinen Garten graben zu dürfen. Mit Freunden vom Leisniger Tennisverein und den übrigen Waldheimer Vereinen schaufelten die Tennisspieler per Hand einen mehrere hundert Meter langen Graben und erhielten endgültig den Respekt der Laubenpieper und eine bis heute andauernde Freundschaft. Mittlerweile haben sich alle miteinander arrangiert. Die Entscheidung, 2002 auf den Pfaffenberg zu ziehen und die Anlage am 27.04.2003 einzuweihen, bestätigte sich 2013 als absolut richtig, denn das erneute Hochwasser hätte die Tennisplätze erneut komplett überschwemmt. Die Waldheimer Tennisanlage wuchs 2003 noch um einen weiteren Platz und das Clubhaus. Die Mitglieder pflegen ihre Anlage seither wie ihr eigenes zu Hause. Mit viel Liebe entstand eine der schönsten Anlagen Sachsens. Der Zusammenhalt der Mitglieder ist nahezu einmalig. Die Männer kümmern sich um die Außenanlage, die Frauen des Vereins um den Putzdienst und die leibliche Versorgung bei Turnieren und Veranstaltungen. Alles im Ehrenamt.

Der TCW spielt in diesem Jahr bereits sehr hochklassig, kommt nun mit 3 Kindermannschaften auch im Nachwuchsbereich nach einigen Jahren Durststrecke wieder in Schwung. Für die Saison haben sich die Waldheimer viel vorgenommen. Neben ambitioniertem Punktspielvorhaben, sind einige hochkarätige Turniere und viele tolle Veranstaltungen geplant. Für die Stadt und den Verein eben ein echtes Jubiläumsjahr.

 

Den Auftakt machte das anschließende Hexenfeuer und die Party zum 20 jährigen Jubiläum der Anlage. Bei Lagerfeuer, mit Gegrilltem und selbstgemachten Salaten, Livemusik von Tom Graeber und Michael Gerlach und ihren Gitarren wurde gemeinsam gesungen und geplaudert. Die noch nicht genug vom Punktspielwochenende hatten, trafen sich unter Flutlicht auf Platz 3 zum Tennisfußball, was mittlerweile zu jedem guten Vereinsfest dazu gehört. An alle Helfer und die etwa 50 Teilnehmer, die diesen Jahresauftakt zu etwas besonderem gemacht haben, ein herzliches Dankeschön! So kann es durchaus weitergehen.