BSV Chemie Radebeul - 1.TC Waldheim 6:3
Hängende Köpfe gab es nach Ende des letzten Doppels am vergangenen Sonntag in Radebeul, als die Waldheimer Aktive Herren im Aufstiegsspiel gegen die Männer von Chemie Radebeul den Kürzeren zogen.
Die erste Runde begann an Position 2 Konrad Schneider, der gegen Peter Liscovius schnell mit 1:6 den ersten Satz abgab. Liscovious, der den Satz mit einem Netzroller begann und auch beendete, profitierte von den vielen Fehlern des Waldheimer Kapitäns und durch sein praktisch fehlerfreies Spiel, verlief der erste Durchgang entsprechend deutlich. K.Schneider wollte dies allerdings in so einem wichtigen Spiel nicht auf sich sitzen lassen und kämpfte sich in die Partie, erzwang Fehler und holte sich mit 6:3 den zweiten Satz. Im Championstiebreak stand er allerdings auf völlig verlorenem Posten, einem 0:5 folgten nur noch 2 eigene Punkte und mit 2:10 siegte der Radebeuler. Christian Damm an 4. Position war gegen Steffen Röder ähnlich verloren und kam erst Ende des zweiten Satzes in die Partie, was aber gegen einen überlegenen Gegner zu spät war - 0:6 3:6. Nun lag es an Tobias Busch, der Waldheimer Nummer 6, wenigstens 1 Punkt aus der ersten Runde zu sichern und gegen einen stark aufspielenden Henrik Jahn hatte er auch alle Hände voll zu tun. Nachdem der erste Durchgang 6:3 an ihn ging, machte Jahn immer weniger Fehler und baute selbst Mal für Mal Druck auf, sodass im zweiten Satz der Tiebreak gespielt werden musste, den Busch mit einer sehenswerten Vorhand ins Rückhandeck seines Kontrahenten gewann (7:6).
Dem 1:2 aus der ersten Runde mussten nun mindestens 2 Punkte in der zweiten Runde folgen, sonst wäre ein Sieg fast aussichtslos.
Die Waldheimer Nummer 1 Christoph Schneider sorgte in einer sehr starken Partie gegen Stefan Köcher für einen Punkt. Einem 6:1 im ersten Satz folgte ein starker Auftritt von Köcher, der die Bälle immer besser platzierte, Aufschläge immer besser traf und mit guter Beinarbeit immer öfter Bälle zurückbrachte. Die Ballwechsel wurden länger und länger, doch C.Schneider behielt dann im Tiebreak die Oberhand und sorgte für einen Hoffnungsschimmer im Waldheimer Team (7:6). Eric Euchler an 4 bekam es mit Thomas Melcher zu tun, der an längeren Ballwechseln wenig interessiert war - leider war Euchler dies auch nicht und schenkte des Öfteren Punkte durch fahrlässige Fehler einfach her, wollte Bälle zu genau spielen und machte seinem Gegner so das Leben unnötig leicht - bei einem 2:6 4:6 wäre mehr drin gewesen. Ludwig Kretschmer (Position 5) hatte die letzte Chance, den dritten Punkt zu holen. Auch wenn sein Gegner Michel Auerswald immer Mal wieder einen Doppelfehler einstreute, war die Partie sehr ausgeglichen. einem 6:4 im ersten Satz folgte ein 3:6. Wie schon in den anderen Spielen machte der Heimspieler nun immer weniger Fehler und holte sich Punkt für Punkt - so lief es auch im anschließenden Championstiebreak, sodass mit 5:10 der vierte Punkt an Radebeul ging.
Ein Sieg war also bei den 3 verbleibenden Doppeln noch drin und die Aufstellungen fielen letztlich so aus, dass alle Paarungen auf ihre Einzelkontrahenten trafen.
C.Schneider / Damm hatten gegen Köcher / Röder alle Hände voll zu tun, denn Möglichkeiten für Spielgewinne beispielsweise durch leichte Fehler waren ihnen selten vergönnt. Beim 3:6 2:6 waren ihre Gegner einfach ein wenig zu stark und das Ergebnis vielleicht einen Tick zu deutlich. K.Schneider/Kretschmer starteten von Beginn an hochmotiviert und nach kurzer Zeit war der erste Satz mit 6:1 gegen noch etwas träge wirkende Radebeuler gewonnen, die dann aber immer besser in die Partie fanden und den zweiten Satz mit 6:7 gewannen. Ein drittes Championstiebreak wollten die Waldheimer dann doch nicht verlieren und legten nochmal alles daran, den Punkt zu holen und so war es auch, denn mit 10:8 sorgten sie für einen weiteren Waldheimer Punkt. Im dritten Doppel waren Euchler/Busch ihren Gegneren ähnlich wie im ersten Doppel einen Hauch unterlegen, sodass mit 3:6 4:6 der sechste Punkt an die Dresdner Bezirksmeister ging.
Insgesamt wäre sicherlich etwas mehr drin gewesen - bei 3 verlorenen Einzeln waren Möglichkeiten für einen Sieg gegeben und auch bei den verlorenen Doppeln hätte nicht viel gefehlt, um die Partien kippen zu lassen. Trotzdem muss selbstverständlich auch anerkannt werden, dass eine Radebeuler Mannschaft von 1 bis 6 nur einen sehr geringen Leistungsabfall hatte und sich den Sieg auch mit ihrer ganzen Erfahrung und Qualität verdient hat. Die Waldheimer können nichtsdestotrotz auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken und werden im nächsten Jahr einen weiteren Versuch wagen, sich in die Verbandsliga zu spielen.
Wir wünschen den Radebeulern viel Erfolg in der Verbandsliga und bedanken uns natürlich bei unseren 2 treuen Auswärtsfans!