TC Hof - 1.TC Waldhem 6:3
Nach der Niederlage letzte Woche in München reiste das Waldheimer Regionalliga-Team nach Hof mit der Hoffnung auf den ersten Saisonsieg. Doch auch der TC Hof hatte diesen Plan und konnte mit der stärksten Besetzung antreten. Der TCW musste leider den kurzfristig erkrankten Cuan Neethling ersetzen, was letztendlich wohl spielentscheidend war.
Dabei begann der erste Durchgang sehr verheißungsvoll. Sowohl Jiri Mares und Milos Valek an den Positionen 2 und 4 als auch Andreas Naumann an Nr. 6 gewannen die ersten Sätze. Während leider die Gegner der beiden Tschechen, kurioserweise auch ein Slowake und ein Tscheche, immer stärker wurden und sich jeweils über den Champions-Tie-Break die Siegpunkte für Hof holten, spielte Naumann hochkonzentriert weiter und konnte für Waldheim verkürzen. In der zweiten Runde mussten also wenigstens 2 Punkte her, um im Rennen zu bleiben. Tilo Wutzler an Nr. 5 war gegen seinen ebenfalls tschechische Gegner klar überfordert. Ramon Canosa-Sendra an Nr. 3 spielte gegen seinen immer wieder Netzangriffe startenden Gegner sehr stark, musste allerdings im Tie-Break des ersten Satzes zwei Satzbälle abwehren. Nach gewonnenem ersten Satz war die Gegenwehr des Hofers gebrochen und Satz 2 ging klar an den für Waldheim spielenden Spanier. Das Spitzeneinzel wurde dann wirklich eins, zumindest dramaturgisch, da Ernst Schneider trotz Verletzung gegen Thomas Rothe, einen Gegner, den er noch nie bezwingen konnte, hocheffektiv spielte, Rothe aber auch einige ungewohnte Fehler machte. Nach gewonnenem ersten Satz gab der Waldheimer Kapitän, um Kräfte zu sparen, nach Rückstand den zweiten schnell ab, um sich auf den Tie-Break zu konzentrieren. Hier lag er immer zurück, um beim 8:8 auszugleichen. Mit zwei extrem harten und platzierten Vorhänden gewann er den Tie-Break mit 10:8 und holte den 3. Waldheimer Punkt. 2 Doppel mussten jetzt gewonnen werden, zum Schluss wurde es keins. Die Hofer spielten durch die Bank sehr sehr gute Doppel, was eigentlich auch die Waldheimer Stärke ist.
Nach dieser 3:6 Niederlage müssen die Zschopaustädter nächste Woche nach Fürstenzell zum amtierenden deutschen Vizemeister, wo nichts zu holen sein sollte. Unruhe kehrt aber beim TCW noch nicht ein, da im Juni/Juli abschließend zwei Heimspiele gegen die etwas schwächer einzuschätzenden Teams anstehen, wo der Klassenerhalt perfekt gemacht werden soll.