Waldheimer Aktive siegt gegen Dresden- Blasewitz

Nach der knappen Niederlage gegen die Dresdner Eisenbahner vor 2 Wochen, kam es am Samstag zum Duell zwischen dem Zweiten (1.TCW) und Dritten der Landesverbandsliga.
Die Aufstellung der Waldheimer hatte sich im Vergleich zu den vorherigen Spielen nur an einer Position verändert: an 6 kam der Jugendspieler Ludwig Kretschmer seine Chance auf Herren-Niveau erste Erfahrungen zu sammeln. Auf Grund eines Parallel-Spiels der zweiten Mannschaft der Dresdner spielten diese an den hinteren Positionen mit starken Jugendtalenten, angeführt vom Jugend-Landestrainer Thomas Völker an Position 1.
An Position 2, 4 und 6 begannen Stefan Schneider, Libor Nehasil und Ludwig Kretschmer. Stefan Schneider dominierte mit straffen, platzierten Aufschlägen seine eigenen Aufschlagspiele und konnte auch in den Grundlinienduellen mit mehr Sicherheit und genauerem Spiel überzeugen. Er bestätigte somit die Leistungsunterschiede zwischen sich (LK4) und seinem Gegner Rubens Volkholz (LK8), der trotzdem phasenweise gut das Tempo mitging und sich nach Kräften wehrte - am Ende stand trotzdem das 6:2 6:2 für den Waldheimer Kapitän. Libor Nehasil hatte mit seinem Gegner Bruno Johannes eine deutlich schwerere Aufgabe, auch weil den Tschechen schon seit Beginn der Saison muskuläre Probleme an der Wade zu schaffen machen. Der Dresdner (Jahrgang 2004), der letztes Jahr Vize-Landesmeister U14 geworden ist, reagierte anfangs noch fehlerhaft auf den tiefen Slice des Waldheimers, sodass der erste Satz 6:4 für den ‘Senior’ ausging. Im zweiten Satz machte sich aber die Hitze immer mehr bemerkbar, jeder Sprint zu den Stopp-Bällen von B.Johannes, der sich zunehmend unbeeindruckt vom Slice zeigte, wurde eine Qual, sodass er klar mit 6:2 an den Dresdner ging. Im Champions-Tiebreak verfehlte Libor mehrmals knapp die Linie und auch nach ungewohnten leichten Fehlern ging der Punkt mit 8:10 an Blasewitz. An Position 6 durfte Ludwig Kretschmer gegen den ähnlich jungen Friedrich Frien (Jahrgang 2005) sein Glück versuchen. Leider nahm das Waldheimer Nachwuchstalent sich selbst die Chance einen Punkt zu holen. Viele einfache Fehler kosteten ihn mehrere knappe Spiele im ersten Satz - 2:6. Im zweiten Satz spielte er dann druckvoller und verteilte die Bälle besser, aber Frien reagierte oft gut und spielte die Bälle lang zurück. Die, durch einige Doppelfehler und fehlender letzter Konsequenz, hergeschenkten Punkte kosteten ihn dann auch den zweiten Satz, sodass er sich unter Wert verkaufte und mit 1:6 ebenfalls verloren ging.
Nach 1:2 in der ersten Runde sollten es nun Petr Drabek an 1, Konrad Schneider an 3 und Christoph Schneider an 5 richten.
Drabek, der es mit Thomas Völker zutun bekam, brauchte nicht lang, um auf 2:2 auszugleichen. Trotz des brachialen Aufschlags (der glücklicherweise nur selten sein Ziel fand) des Blasewitzers, konnte er in den Ballwechseln nicht viel Gegenwehr leisten - Drabek verteilte die Bälle nach Belieben, ließ seine ganze Klasse aufblitzen und ließ dem Dresdner genau 2 Spiele - 6:0 6:2. Konrad Schneider spielte gegen Peter Johannes, der sich vorallem durch eine starke Vorhand auszeichnete, die den Zschopaustädter so einige Male den Ball holen schickte. Ähnlich wie Kretschmer, schenkte K.Schneider mit reiheinweise Doppelfehlern seinem Gegner jedes Aufschlagspiel mindestens 2 freie Punkte und erschwerte sich so das Leben sehr. Glücklicherweise waren die Aufschlage von P.Johannes zwar schnell, aber unplatziert, sodass es selten vorkam, dass einer der Spieler seinen Aufschlag gewann. Der erste Satz entschied K.Schneider mit 6:4 für sich und den zweiten anschließend nach 2 vergebenen Matchbällen ebenfalls mit 7:5. Christoph Schneider der nach starkem Auftakt durch seinen Gegner Michael Malkin (Jahrgang 2005) diesen zunehmend mit höheren Bällen in Schach hielt, gewann den ersten Satz mit 6:4. Malkin kam oft mit einer sehr schnellen Vorhand und auch technisch guten Rückhand zu Punkten, verlor aber gerade bei höheren Bällen teilweise die Kontrolle. Im zweiten Satz nahm die Qualität der Gegenwehr dann etwas ab - die knappen Spiele gingen alle an den routinierten Waldheimer und er stellte dann mit dem 6:0 die Weichen für einen weiteren Waldheimer Sieg: 4:2 nach den Einzeln.

In den Doppeln brauchten Drabek/S.Schneider eine knappe halbe Stunde um den Waldheimer Sieg perfekt zu machen: mit 6:2 6:3 siegten sie gegen Volkholz/Malkin, die mit dem druckvollen Spiel nicht zurechtkamen. Im zweiten Doppel spielte Ernst Schneider mit Christoph Schneider, Libor Nehasil pausierte auf Grund seiner Wadenverletzung. Völker/Frien leisteten gute Gegenwehr, doch immer wieder wurde die Körpergröße des jungen Dresdners ausgenutzt, um mit Lobs die Angriffschläge der Dresdner abzuwehren - 6:3 6:4. Im letzten Doppel bekamen es K.Schneider/Kretschmer mit Vater und Sohn P.Johannes/B.Johannes zu tun. Im ersten Satz konnte die fehlende Bereitschaft der Blasewitzer mit 6:4 noch bestraft werden, doch durch etwas mehr Fehler der Waldheimer, auch erzwungen durch das etwas konsequentere Spiel des Familien-Doppels, ging das Spiel dann mit 6:7 und 5:10 verloren.
Insgesamt zeigten die Waldheimer gegen eine junge Dresdner Mannschaft eine routinierte Vorstellung, in der aber auch die hohe Qualität des sächsischen Nachwuchs zu beobachten war. In 2 Wochen gilt es dann zuhause gegen die Leipziger Herren vom RC Sport die Tabellenposition 2 zu verteidigen.

 

Drabek - Völer 6:0 6:2

S.Schneider - Volkholz 6:2 6:2

K.Schneider - P.Johannes 6:4 7:5

Nehasil - B.Johannes 6:4 2:6 8:10

C.Schneider - Malkin 6:4 6:0

Kretschmer - Frien 2:6 1:6

 

Drabek/S.Schneider - Volkholz/Malkin 6:2 6:3

E.Schneider/C.Schneider - Völker/Frien 6:4 6:3

K.Schneider/Kretschmer - P.Johannes/B.Johannes 6:4 6:7 5:10