Bei den Sächsischen Landesmeisterschaften der Senioren am vergangenen Wochenende auf der Anlage von RC Sport Leipzig war der 1.TC Waldheim mit Stefan und Ernst Schneider vertreten und das letztendlich sehr erfolgreich. James Fröhlich wäre der Dritte im Bunde gewesen. Leider wurde die Kategorie Ü70 wegen zu geringer Teilnehmerzahl gestrichen.
Stefan Schneider war in der AK Ü30 an Nr.4 gesetzt, bekam aber gleich in der ersten Runde mit dem Regionalligaspieler Matthias Nolopp vom heimischen RC Sport eine ganz harte Nuss vorgesetzt. Ehe sich der Waldheimer versah, wurde er im ersten Satz mit 2:6 überrollt. Doch dann fand er besser ins Spiel und sein Gegner machte den einen oder anderen Fehler, so dass er sich Satz 2 mit 6:1 holte. Im Tie-Break konnte er sich besonders in knappen Situationen auf seine starken Aufschläge verlassen und gewann 10:6. Nicht einfacher wurde es in Runde zwei gegen Ronald Kraatz vom Chemnitzer TC Küchwald. Auch hier lag Schneider schnell 1:4 zurück, startete dann eine furiose Aufholjagt und gewann den Satz noch 6:4. Damit war der Nerv des Chemnitzers gezogen und mit 6:3 im zweiten Satz zog der Waldheimer ins Halbfinale ein. Hier wartete mit dem Naunhofer Tom Glücklederer ein Aufschlagungeheuer, der seinen an Nr. 2 gesetzten Teamkollegen Hannes Siersleben, 6:1, 6:2 weggeschossen hatte. Mit zu vielen leichten Fehlern verlor Schneider trotz guter Chancen den ersten Satz 3:6. Im zweiten wurde es besser und mit 6:1 ging es in den Tie-Break. Das war nicht für schwache Nerven. Nachdem der Mann vom TCW zwei Matchbälle nicht verwandeln konnte, setzte der Naunhofer seinen erste Punkt zum Sieg knapp neben die Linie. Schneider nutzte sein Glück und holte sich mit 13:11 das Match. Im Finale, was schon einen großen Erfolg darstellte, ging es gegen Vorjahressieger Martin Rosenkranz vom TC Bad Weißer Hirsch Dresden, der das Endspiel problemlos erreichte. Hier versuchte Schneider alles, aber der Dresdener hatte immer die etwas bessere Antwort und verteidigte mit 6:3, 6:2 souverän seinen Titel.
Ernst Schneider mußte statt AK 55 wegen zu wenig Teilnehmern in der AK Ü50 antreten. Trotzdem an Nr. 1 gesetzt hatte er in den drei Spielen bis zum Finale keinerlei Probleme. Im Endspiel standen sich dann zwei Vereinschefs und langjährige Kontrahenten gegenüber, der Waldheimer TCW-Vorsitzende und Veikko Ziegler, Boss des gastgebenden RC Sport Leipzig. Gegen seinen aufschlagstarken und mit gutem Volleyspiel bekannten Leipziger Gegner galt es, die eigenen Aufschlagspiele zu gewinnen und irgendwann zu einem Break zu kommen. Dieser Matchplan ging komplett auf. Schneider verlor kein eigenes Aufschlagspiel und breakte Ziegler pro Satz exakt einmal entscheidend. Dadurch holte er sich mit 6:3 und 6:4 einen erneuten Landesmeistertitel.