Vor der Saison hieß das Saisonziel für die gerade von der Bezirks- in die Verbandsliga aufgestiegenen 1. Herren des TCW noch "Klassenerhalt", doch nach dem vierten Sieg im vierten Spiel finden
sie sich am entgegengesetzten Ende der Tabelle wieder und nichts scheint mehr unmöglich.
Am Samstag ging es gegen eine starke zweite Mannschaft von RC Sport Leipzig, welche im Vorfeld schwer einzuschätzen war. Da ihre erste Mannschaft spielfrei hatte, waren mögliche Verstärkungen nicht auszuschließen, doch letztendlich traten auf Leipziger Seite nur zwei Spieler an, welche sonst in der Ostliga, also zwei Ligen höher, spielen.
In der ersten Einzelrunde spielte Konrad Schneider gegen den Tang The Hung an Position sechs. Beide schenkten sich nichts, doch die größere mentale Stärke des Waldheimers gab schließlich den Ausschlag für den 7:6/6:3 Sieg. Libor Nehasil an Position vier musste einmal mehr seine ganze Routine in die Wagschaale werfen, um seinen 31 Jahre jüngeren Gegner Christopher Arens in die Knie zu zwingen. 7:5 und 7:6 hieß es am Ende für den Waldheimer Gastspieler in einer kraftraubenden und von langen Ballwechseln geprägten Partie. Stefan Schneider spielte gegen Georg Albrecht und hatte zumindest im ersten Satz keine Mittel gegen die glatten druckvollen Schläge des Leipzigers. Jedoch steigerte er sich und es gelang ihm durch gute Aufschläge und variables Spiel den Champions-Tiebreak zu erzwingen. Dort blieb ihm der Achtungserfolg gegen den Ostligaspieler Albrecht jedoch knapp verwehrt: mit 8:10 musste er sich doch noch geschlagen geben.
In der zweiten Einzelrunde war der Waldheimer Ramon Canosa Sendra, welcher vom 55er Herren Regionalliga-Team geliehen war, gegen Jakob Angrik chancenlos. Christoph Schneider an Position 5 vergab im ersten Durchgang seines Spiels gegen Franz Wittekopf Satzbälle, bevor er ihn noch mit 7:5 abgeben musste. Den zweiten Satz holte er sich dann mit 6:3, doch musste auch er sich im Champions-Tiebreak geschlagen geben (5:10). Im Spitzeneinzel traf Petr Drabek auf den Leipziger Wittig und ließ diesem mit seinem konstanten, druckvollen Spiel keine Chance.
Somit stand es nach den Einzeln ausgeglichen 3:3 und die Doppel mussten die Entscheidung bringen.
Nehasil/K. Schneider hatten im dritten Doppel wenig Mühe mit ihren Gegnern und brachten den schnellen vierten Punkt. Ernst Schneider ersetzte Sendra und spielte im Vater-Sohn-Doppel mit Christoph S. in einer komplett ausgeglichenen Partie und mussten sich erst im Champions-Tiebreak mit 9:11 geschlagen geben. Im Spitzendoppel sorgten Drabek/S. Schneider für Waldheimer Jubel, als sie sich in einer hochklassigen Partie gegen Albrecht/Angrik durchsetzten und somit den Waldheimer 5:4 Sieg sicherten.
Im nächsten Spiel geht es für die Zschopaustädter am 30.5. gegen die Eisenbahner Dresden und den Ausbau der Serie.
Einzel:
Petr Drabek - Wittig 6:2/6:3
Stefan Schneider - Albrecht 3:6/6:4/8:10
Ramon Canosa Sendra - Angrik 0:6/1:6
Libor Nehasil - Arens 7:5/7:6
Christoph Schneider - Wittekopf 5:7/6:3/5:10
Konrad Schneider - The Hang 7:6/6:3
Doppel:
Drabek/S. Schneider - Albrecht/Angrik 6:4/6:4
E. Schneider/C. Schneider - Wittig/Ahrens 5:7/6:4/9:11
Nehasil/K. Schneider - 6:2/6:2
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lxbfYeaa (Samstag, 22 Juni 2024 00:58)
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